Â
Weltankunft: 1953 in München, aufgewachsen unter Aufsicht eines preußischen Beamten und seiner bairischen Ehefrau. Mit 13 die erste Gitarre, das erste Riff war „Satisfaction“.Â
Damit war der Kas eigentlich gebissen, wenn auch immer wieder an den Rand gedrängt von diversen Brotbeschaffungsmaßnahmen als Eisenbahner, Taxifahrer, Therapeut, Orchesterwart; um eine kleine Auswahl zu nennen. Ein nicht abgeschlossenes Politikstudium, eine Ausbildung zum Transaktionsanalytiker und Heilpraktiker für Psychotherapie kennzeichnen den Versuch, sich eine ordentliche Bildung anzueignen – ergebnisoffen, wie man so sagt.
Die musikalischen Fertigkeiten werden autodidaktisch und intuitiv erworben durch intensives Horchen auf die ‚Helden’, als da wären Peter Green, Keith Richards und Mick Taylor für die Gitarre, Dylan, Hiatt und Young fürs Songwriting und natürlich und überhaupt der Blues von Skip James und Mississippi John Hurt, von Muddy Waters und Willie Dixon; auch dies nur eine kleine Auswahl.
Die Rückbesinnung auf die bairische Sprache kommt relativ spät: nach einem überstandenen Herzinfarkt ist der Beschluss gefasst, weder musikalisch noch textlich fade Kompromisse einzugehen. Es folgen 10 Jahre bairischer Blues mit ‚Schorsch & de Bagasch’ und ab 2015 das Soloprogramm: ‚Sog gscheid’, ab 2019 ‚Hoamwehblues’.
Schorsch Hampel ist schon lang nicht mehr verheiratet und hat null Kinder. Er trinkt am liebsten Cola light, verfällt leicht den süßen Sachen und raucht immer noch.
